Die folgenden Inhalte sind teilweise inspiriert vom Kurs: "Coaching und Beratung treffen auf KI" von Markus Edenhauser.
Beides ist im Coaching- und Beratungsprozess wichtig.
Ist KI fähig, kreativ und empathisch zu sein? Hinter beides muss man derzeit (noch) ein großes Fragezeichen setzen.
Der Mensch wird hier definitiv noch nicht abgelöst.
Die Frage ist also, in welchem Rahmen KI menschliche Kreativität und Empathie unterstützen könnte.
Bias bedeutet in etwa: unbewusste Wahrnehmungsverzerrung oder vielleicht auch Voreingenommenheit.
Die KI-Systeme wurden mit Daten "gefüttert", die häufig biased sind.
"Statistische Wahrscheinlichkeiten" können zu Diskriminierung, falschen Verdächtigungen etc. führen.
Beispielsweise wurden nachweislich weibliche Bewerberinnen vom Algorithmus aussortiert oder auch Schwarzen (POC) eine höhere Kriminalitätswahrscheinlichkeit unterstellt.
Aufzeichnungen von persönlichen Sessions mit KI auszuwerten, kann erhebliche Datenschutzfragen aufwerfen.
Man sollte keine personenbezogenen Daten hier eingeben, da man nicht wissen kann, was damit passiert. Möglicherweise werden sie zum Training weiterer Modelle verwendet.
Sie könnten vielleicht auch gehackt oder veröffentlicht werden.
Datensammlungen könnten über "Einstellungen", "Datenkontrollen" deaktivert werden. Was es bringt, weiß man nicht genau ... Das Thema ist nicht wirklich geklärt (Stand Januar 2024).
Hier ist gutes, zielgerichtetes Prompt Engineering notwendig, um brauchbare Ergebnisse zu erhalten.
Es hilft, sich diese Prinzipien noch einmal vor Augen zu führen.
Das ist sehr nützlich fürs Definieren möglicher Anwendungsfelder von KI in Coaching und Beratung sowie fürs Prompten.
Jeder hat seine eigene Realität (Stichwort: Konstruktivismus).
Zu unterscheiden sind das "Beratungssystem" und das "Heimsystem".
Beratung = im beruflichen Kontext
Heim = Freizeit, Familie, Persönliches ...
Ein System ist alles, was einen Impact auf einen Menschen hat.
Im systemischen Coaching wird eine klare Abgrenzung zum beruflichen Kontext gezogen.
Ein Ist-Zustand soll verändert werden in Richtung eines "Soll-Zustandes".
Es wurden bereits Lösungsansätze versucht, die jedoch nicht zum Ziel führen bzw. bislang zum Ziel geführt haben.
Ein Problem ist dynamisch.
Ein Problem braucht keine Erklärung.
Ein Problem gibt Stabilität. Neues wird gerne kritisch betrachtet.
Das Problem muss analysiert werden.
Realistischer Inhalt? Das ist durch Fragen mit den Personen herauszuarbeiten.
Was ist der Zeithorizont für die Umsetzung? Veränderungen brauchen für gewöhnlich Zeit.
Ist das Ziel motivierend? (Ist es intrinsisch oder eher von außen?)
Ist die Umsetzung möglich?
Schafft ein Coachee die Erreichung auch alleine? Die KI kann hier schöne Selbstreflexionstools liefern.
Positive Formulierung: kein "weg von" sondern "hin zu". Man geht nicht weg von einem Problem, sondern hin zu etwas Neuem.
Berücksichtigung vom Heimsystem.
Einfluss von anderen Personen?
Erstellen von Übungen für das Heimsystem.
Ein Tool, das man als Coach präsent haben sollte:
Beobachten - Hypothese - Intervention - Beobachten.
Man beobachtet Gesten, Stimme etc.
Man formuliert sehr vorsichtig eine Hypothese ... kann allgemein oder sehr spitz formuliert sein. Mit diesen Hypothesen bekommt man weitere Informationen, Inhalte, die gebraucht werden.
Mit der Intervention wird eine bewusste Veränderung des Denkens angestoßen.
Eine Hypothese ist eine vorläufige Annahme.
Der Wert einer Hypothese liegt nicht in ihrem Wahrheitsgehalt, sondern in ihrer Nützlichkeit.
Eine Hypothese soll dazu anregen, neue Aspekte herauszuarbeiten, die dem Coachee so nicht klar waren.
Durch das Filtern von Informationen hat eine Hypothese auch eine Ordnungsfunktion.
Eine systemische Frage hat immer eine implizite Botschaft. Man leitet die Person in eine bestimmte Richtung.
Eine systemische Frage stößt eigene Ideen an.
Man triggert den Denkprozess des Gegenüber, um dann eigene Lösungen zu entwickeln.
Systemische Fragen generieren neue Informationen.
Beispielsweise könnte man Lebenslauf und Stellenausschreibung hochladen, abgleichen lassen sowie daraus mögliche Fragen für ein Vorstellungsgespräch erstellen lassen.
ChatGPT eine klare Rolle für eine Partei zuweisen und den Dialog durchspielen.
Die Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Konkret geht es darum, zu testen und zu schauen, wie KI wirklich zielgerichtet Zeit sparend eingesetzt werden kann.
Da ist sicher auch Erfahrung und Routine notwendig.
KI wird auch im Kontext von Coaching und Beratung einen Platz finden.
Derzeit ist das Thema sehr gehypt und es wird eine Phase geben, in der die erste Euphorie etwas abflaut.
Doch sicher ist: Es entwickelt sich alles in rasender Geschwindigkeit weiter.
Bleibt nur zu hoffen, dass sich nicht völlig unsinnige Dinge aufgrund von FOMO (fear of missing out) durchsetzen werden.
Derzeit sind KI-Anwendungen nur Unterstützung im Bereich von Themen, mit denen man sich auch tatsächlich auskennt. Da können sie tatsächlich vieles erleichtern und bereichern.
Also, es bleibt spannend.
ÜBER DEN AUTOR
Karin Schwaer
Als Wirtschaftsjuristin, Wirtschaftsmediatorin, Negotiator und Gehaltscoach für Fach- und Führungskräfte unterstütze ich qualifizierte und im Job erfolgreiche Menschen dabei, mit einer maßgeschneiderten Strategie gut gelaunt und bestens vorbereitet in Gehaltsverhandlungen und Mitarbeitergespräche zu gehen.
Ausführliche Infos dazu gibt es hier: GEHALTSSPRUNG für "Sie"!
Bereits Anfang 2022 habe ich begonnen, mich mit verschiedenen Tools zu beschäftigen, die versprachen, mithilfe von "Künstlicher Intelligenz" Texte schneller und besser zu verfassen. Zu dem Zeitpunkt - damals (!) - war das ganze allerdings nur ein bisschen Spielerei ...
Doch dann kam Ende 2022 ChatGPT. Und die Welt war "plötzlich" eine andere. Inzwischen gibt es in rasender Geschwindigkeit täglich neue Tools, Plugins, Extensions und natürlich Anwendungsgebiete.
Ich bin sicher, KI wird künftig in allen Jobs eine (immer größere) Rolle spielen. Somit wird es immer wichtiger werden, hier den Anschluss nicht zu verpassen. Das gilt besonders für qualifizierte und (bislang auch ohne KI) im Job erfolgreiche Menschen.
Inzwischen beschäftigen sich unzählige Online-Kurse, Youtube-Kanäle und Newsletter mit dem Thema. Doch das führt auch schnell mal zum "Overload".
Daher habe ich beschlossen, hier einfach mal meine eigenen Erfahrungen mit KI zu dokumentieren und die meiner Ansicht nach guten Ideen zu teilen. Das hilft natürlich auch mir, die Informationen zu sortieren und zu konservieren.
Mal sehen, wohin es führen wird. Ich bin selbst sehr gespannt. Und ich freue mich, wenn es auch für andere hilfreich wird.
Hinweis zur Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten:
Von KI gelieferte Ergebnisse werde ich wie hier mit hellblauem Hintergrund kennzeichnen.
Nicht blau hinterlegt heißt also: in meinem Kopf generiert - was hauptsächlich der Fall sein wird ;-).
Künstliche Intelligenz
wird künftig im Arbeitsleben immer wichtiger werden. Kenntnisse darüber lassen sich ganz sicher auch für einen GEHALTSSPRUNG nutzen:
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